Rezept
Dein leckeres selbstgemachtes Brot
Zutaten
Ergebnis
517.8 g Teiggewicht
170 Teigausbeute
~ 24.5 h Gehzeit
30-40 min Backdauer
Schätzungen
Die angegebenen Mengen und Zeiten sind Schätzwerte. Die Qualität der Zutaten und die Bedingungen in der Küche unterscheiden sich stark und beeinflussen das Ergebnis.
Beobachten
Wichtig sind Beobachtungen am Teig selbst. Man sollte zum Beispiel auf die richtige Konsistenz beim Mischen achten, damit der Teig nicht zu weich wird, sowie auf die Garstufe, um eine Übergare zu vermeiden.
Ergänzungen
In kleinen Mengen (ca. 1–3 %) können Butter oder Öl bei Weizen- oder Dinkelbroten ein größeres Volumen und eine längere Frischhaltung bewirken.
Nüsse oder Samen sollten mehrere Stunden im Wasser quellen (Quellstück), bevor sie dem Teig hinzugefügt werden – andernfalls entziehen sie dem Brot später Feuchtigkeit.
Zutaten
Zubereitung
80-90% des Wassers in eine Schüssel (den Rest zurückbehalten)
Hefe ins Wasser geben und auflösen
Anschließend das Salz kurz einrühren und das Mehl hinzufügen
Alles solange vermengen bis die Masse vollständig gebunden ist
Ist der Teig nicht zu weich, restliches Wasser oder nur einen Teil davon zugeben
Den Teig in ein rechteckiges, leicht gefettetes Becken geben
Zurückhaltung
Zuerst nur 80–90 % des Wassers verwenden und bei Bedarf, wenn alles gut vermischt ist, etwas nachgießen. Da alle Zutaten auf die Mehlmenge berechnet sind, ist es unproblematisch, Wasser zu ergänzen. Bei zusätzlichem Mehl müssen jedoch ggf. Salz und Triebmittel angepasst werden, damit die Verhältnisse wieder stimmen.
Auflösen
Am einfachsten ist es, mit dem Wasser zu beginnen, dann das Triebmittel aufzulösen, gefolgt von Salz und Mehl. In dieser Reihenfolge lässt sich alles gut vermengen.
Mischen
Das Rezept ist darauf ausgelegt, dass nicht geknetet werden muss. Es reicht, die Zutaten gut zu vermischen und den Rest der Zeit sowie dem Dehnen und Falten zu überlassen.
Zeit
Nach dem Mischen ist die Masse klebrig. Mit der Zeit und etwas Dehnen und Falten wird daraus jedoch ein schöner Teig. Roggenlastige Teige bleiben allerdings klebrig und müssen daher mit reichlich Mehl geformt werden.
Stockgare
Den Teig abgedeckt für 24-48 Stunden bei 5-7°C im unteren Fach des Kühlschranks gehen lassen
Während der Gehzeit den Teig 3-4 Mal dehnen und falten - zwischen den Vorgängen mindestens 30min warten
Stückgare
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und bis zu 1 Stunden akklimatisieren lassen
Anschließend den Teig nach belieben formen
Den Teigling nochmals für 30-60 Minuten bei Zimmertemperatur aufgehen lassen
Die optimale Gare ist erreicht, wenn der Teigling beim Eindrücken langsam zurückfedert
Temperatur
Je nachdem, wie warm es in deiner Küche ist, können die Gehzeiten variieren. Ist es warm, orientiere dich an der kürzeren Zeitangabe. Ist es eher kühl, verwende die längere Zeitangabe.
Volumenzunahme
Bei der Stockgare sollte sich das Teigvolumen ungefähr verdoppeln. Je länger die Stockgare, desto kürzer die Stückgare – und umgekehrt.
Gärkorbersatz
Für die Stückgare kannst du auch ein Nudelsieb mit einem bemehlten Tuch auslegen und das Brot darin gehen lassen.
Knappe Gare
Bei der Stückgare strebt man meist eine knappe Gare an. Dann ist der Teig gut entwickelt, stabil und hat genug 'Restkraft', um im Ofen schön aufzugehen.
Genug gegangen
Bei Weizen- und Dinkelteigen kann man mit dem Drucktest prüfen, ob die knappe Gare erreicht ist. Die eingedrückte Stelle sollte langsam zurückfedern.
Bei Roggenteigen erkennt man dies an Rissen auf der bemehlten Oberfläche (0,5–1 cm breit).
Zubereitung
Backofen rechtzeitig auf ca. 230-250°C Ober-/Unterhitze mit einer feuerfesten Schüssel oder guseisernen Topf vorheizen
Den Teigling für 8-15 Minuten unter Dampf backen (im Topf entsteht Dampf automatisch und bei der Schüssel muss heißes Wasser aufgegossen werden)
Anschließend Dampf ablassen bzw. Deckel vom gusseisernen Topf nehmen und die restliche Zeit ausbacken lassen - insgesamt sollte das Brot 30-40 Minuten backen
Zwischendurch Ofentür öffnen, um überschüssigen Wasserdampf abzulassen
Das Brot ist fertiggebacken, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt
Abschließend Brot auf einem Gitter komplett auskühlen lassen
Vorheizen
Brot sollte ausschließlich im vorgeheizten Backofen gebacken werden, da es sonst stark in die Breite läuft.
Mit Dampf
Die meisten Brote – außer solche mit hohem Roggenanteil – müssen zu Beginn der Backzeit bedampft werden. Dadurch bleibt die Teighaut flexibel und kann gut aufgehen. Eine feuerfeste Schüssel kann mit aufgeheizt und dann mit kochendem Wasser befüllt werden.
Gusseiserner Topf
Tolle Ergebnisse erzielt man mit einem gusseisernen Topf mit Deckel. Durch den kleineren Backraum entsteht automatisch Dampf.
Ausbacken
Brot sollte immer gut ausgebacken werden, da die Kruste sonst wieder weich wird. Wenn man auf die Unterseite klopft, sollte es sich hohl – nicht dumpf – anhören. Dann ist es fertig.
Aufbewahrung
Das angeschnittene Brot einfach mit der Schnittfläche nach unten auf ein Holzbrett legen.
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