Rezept
Dein leckeres selbstgemachtes Brot
Zutaten
Ergebnis
725 g Teiggewicht
175 Teigausbeute
~ 16 h Gehzeit
40-50 min Backdauer
Schätzungen
Die angegebenen Mengen und Zeiten sind Schätzwerte. Die Qualität der Zutaten und die Bedingungen in der Küche unterscheiden sich stark und beeinflussen das Ergebnis.
Beobachten
Wichtig sind Beobachtungen am Teig selbst. Man sollte zum Beispiel auf die richtige Konsistenz beim Mischen achten, damit der Teig nicht zu weich wird, sowie auf die Garstufe, um eine Übergare zu vermeiden.
Ergänzungen
In kleinen Mengen (ca. 1–3 %) können Butter oder Öl bei Weizen- oder Dinkelbroten ein größeres Volumen und eine längere Frischhaltung bewirken.
Nüsse oder Samen sollten mehrere Stunden im Wasser quellen (Quellstück), bevor sie dem Teig hinzugefügt werden – andernfalls entziehen sie dem Brot später Feuchtigkeit.
Zutaten
Zubereitung
Wasser und Sauerteig in eine Schüssel geben und kurz vermengen
Anschließend Mehl dazugeben und mischen bis das ganze Mehl gebunden ist
Den Vorteig zugedeckt 6-10 Stunden bei Zimmertemperatur (besser: 26-30°C) gehen lassen
Das Volumen des Vorteiges sollte sich während der Gehzeit mindestens verdoppeln, eher verdreifachen - dann ist er schön aktiv
Aktiv
Der Sauerteig muss aktiv sein – der Vorteig sollte sich in 8–12 Stunden mindestens verdoppeln, besser verdreifachen. Idealerweise wurde der Sauerteig innerhalb der letzten 48 Stunden aufgefrischt.
Ist der Sauerteig nicht so triebstark wie gewünscht, kann etwas frische Hefe in den Hauptteig gegeben werden.
Wärme
Sauerteig benötigt zu Beginn höhere Temperaturen als Hefeteig – idealerweise zwischen 26 und 30 °C. Andernfalls können sich unangenehme Säuren bilden.
Zutaten
Zubereitung
80-90% des Wassers in eine Schüssel (den Rest zurückbehalten)
Vorteig gründlich mit dem Wasser vermischen
Anschließend das Salz kurz einrühren und das Mehl hinzufügen
Alles solange vermengen bis die Masse vollständig gebunden ist
Ist der Teig nicht zu weich, restliches Wasser oder nur einen Teil davon zugeben
Zurückhaltung
Zuerst nur 80–90 % des Wassers verwenden und bei Bedarf, wenn alles gut vermischt ist, etwas nachgießen. Da alle Zutaten auf die Mehlmenge berechnet sind, ist es unproblematisch, Wasser zu ergänzen. Bei zusätzlichem Mehl müssen jedoch ggf. Salz und Triebmittel angepasst werden, damit die Verhältnisse wieder stimmen.
Auflösen
Am einfachsten ist es, mit dem Wasser zu beginnen, dann das Triebmittel aufzulösen, gefolgt von Salz und Mehl. In dieser Reihenfolge lässt sich alles gut vermengen.
Mischen
Das Rezept ist darauf ausgelegt, dass nicht geknetet werden muss. Es reicht, die Zutaten gut zu vermischen und den Rest der Zeit sowie dem Dehnen und Falten zu überlassen.
Zeit
Nach dem Mischen ist die Masse klebrig. Mit der Zeit und etwas Dehnen und Falten wird daraus jedoch ein schöner Teig. Roggenlastige Teige bleiben allerdings klebrig und müssen daher mit reichlich Mehl geformt werden.
Stockgare
Den Teig abgedeckt für 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur (besser: 26-30°C) gehen lassen
Anschließend für 8-12 Stunden in das untere Fach des Kühlschranks geben bei ca. 5-7°C
Das Volumen des Teiges sollte sich während der Stockgare fast verdoppeln
Stückgare
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und bis zu 1 Stunden akklimatisieren lassen
Anschließend den Teig schonend und mit ausreichend Mehl nach belieben formen
Den Teigling nochmals für 30-60min bei Zimmertemperatur aufgehen lassen
Die optimale Gare ist erreicht, wenn sich auf der gut bemehlten Oberfläche ca. 0.5-1cm große Risse gebildet haben
Temperatur
Je nachdem, wie warm es in deiner Küche ist, können die Gehzeiten variieren. Ist es warm, orientiere dich an der kürzeren Zeitangabe. Ist es eher kühl, verwende die längere Zeitangabe.
Volumenzunahme
Bei der Stockgare sollte sich das Teigvolumen ungefähr verdoppeln. Je länger die Stockgare, desto kürzer die Stückgare – und umgekehrt.
Gärkorbersatz
Für die Stückgare kannst du auch ein Nudelsieb mit einem bemehlten Tuch auslegen und das Brot darin gehen lassen.
Knappe Gare
Bei der Stückgare strebt man meist eine knappe Gare an. Dann ist der Teig gut entwickelt, stabil und hat genug 'Restkraft', um im Ofen schön aufzugehen.
Genug gegangen
Bei Weizen- und Dinkelteigen kann man mit dem Drucktest prüfen, ob die knappe Gare erreicht ist. Die eingedrückte Stelle sollte langsam zurückfedern.
Bei Roggenteigen erkennt man dies an Rissen auf der bemehlten Oberfläche (0,5–1 cm breit).
Zubereitung
Backofen rechtzeitig auf ca. 230-250°C Ober-/Unterhitze vorheizen
Den Teigling für 40-50 Minuten backen - zwischendurch die Ofentür öffnen um Wasserdampf abzulassen
Das Brot ist fertiggebacken, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt
Abschließend Brot auf einem Gitter komplett auskühlen lassen
Vorheizen
Brot sollte ausschließlich im vorgeheizten Backofen gebacken werden, da es sonst stark in die Breite läuft.
Mit Dampf
Die meisten Brote – außer solche mit hohem Roggenanteil – müssen zu Beginn der Backzeit bedampft werden. Dadurch bleibt die Teighaut flexibel und kann gut aufgehen. Eine feuerfeste Schüssel kann mit aufgeheizt und dann mit kochendem Wasser befüllt werden.
Gusseiserner Topf
Tolle Ergebnisse erzielt man mit einem gusseisernen Topf mit Deckel. Durch den kleineren Backraum entsteht automatisch Dampf.
Ausbacken
Brot sollte immer gut ausgebacken werden, da die Kruste sonst wieder weich wird. Wenn man auf die Unterseite klopft, sollte es sich hohl – nicht dumpf – anhören. Dann ist es fertig.
Aufbewahrung
Das angeschnittene Brot einfach mit der Schnittfläche nach unten auf ein Holzbrett legen.
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